Ausgewählte Fotos, gemacht von Daniel Wertsch
M33
Foto: Daniel Wertsch und Hans Seyfried
M33 (auch NGC 598 genannt) wurde wahrscheinlich vor 1654 vom italienischen Astronomen Giovanni Battista Hodierna entdeckt. Charles Messier entdeckte sie in der Nacht vom 25. auf den 26. August 1764 unabhängig wieder . Sie wurde in seinem Katalog der Nebel und Sternhaufen als Objektnummer 33 veröffentlicht. Mit einem Durchmesser von etwa 60.000 Lichtjahren und einer scheinbarer Größe von 70,8 x 41,7 Bogenminuten ist die Triangulum-Galaxie das drittgrößte Mitglied der lokalen Galaxiengruppe, ungefähr 60% so groß wie die Milchstraße. Sie ist 2,73 Millionen Lichtjahre unserer Galaxie entfernt und mit einem Fernglas nicht unbedingt leicht zu sehen. Dieses Bild ist ein gemein- sames Projekt von Daniel Wertsch mit seinem 6" Newton und Hans Seyfried mit einem 5" Newton. Die 100 Bilder von Hans wurden mit einer Canon 1000 DA gemacht und 50 Sek., ISO 800 und 20 Darks 30 Flats und 40 Bias bearbeitet. Daniels Bilder mit einer Canon 600 D. Seine Bilddaten sind 100 Bilder a 80 Sek., ISO 800, 20 Bias. Das ganze wurde zusammen gefügt und im AstroPixelProcessor verarbeitet.
M51
Foto: Daniel Wertsch und Hans Seyfried
Die Entdeckung von M51 geht auf Charles Messier und den 13.Oktober 1773 zurück. Die sogenannte " Strudel Galaxie " Messier 51 befindet sich im Sternbild Jagdhunde an der Grenze zum Großen Bären. Bereits im 8x50 Fernglas sind zwei Objekte als verschwommene Lichtflecken wahrnehmbar. Die Entfernungsangaben schwanken zwischen 23 Mio. und über 30Mio.Lichtjahren. Messier 51 ist mit einer Ausdehnung von rund 76000 Lichtjahren und einer Scheinbaren Größe von 11,2x6,9 Bogenminuten, nur geringfügig kleiner als unsere Galaxis und besitzt etwa 160 Mrd. Sonnenmassen. Die Begleitgalaxie NGC 5195 wurde lange als irreguläre Galaxie geführt. Sie wurde aufgrund der verhängnisvollen Annährung an NGC 5194 völlig deformiert. Sie ist seitdem eine Starburst-Galaxie ähnlich M82. Durch die enorme Zunahme der Sternentstehungsrate, die immer noch anhält, hat die Galaxie eine große Menge ihrer Gasmassen aufgebraucht. Wieder wurde mit einen 5"und 6" Newton die Astroaufnahmen erstellt, wobei Daniel Wertsch mit seiner Canon 600 D und dem 6" Newton 100 Lights a 40 Sek mit ISO 800 und 20 Bias zu Verfügung stellte. Hans Seyfried brachte mit seiner Canon 1000 DA 40 Lights a 120 Sek mit ISO 800, 20 Bias, 20 Darks und 20 Flats zum verarbeiten mit ein. Das Bild wurde mit AstrPixelProcessor erstellt.
M65, M66, NGC 3628 (LEO-Triplett)
Foto: Daniel Wertsch und Hans Seyfried
Leo Triplet, M65, M66, NGC 3628
ist eine kleine Gruppe von Galaxien im Sternbild Leo, die etwa 35 Millionen Lichtjahre entfernt ist. Die drei Spiralgalaxien können in einem einzigen Sichtfeld gesehen werden und sind auch in kleinen Teleskopen gut zu sehen. Sie wirken höchst unterschiedlich, weil ihre galaktischen Scheiben in verschiedenen Winkeln zu unserer Sichtlinie geneigt sind. NGC 3628 liegt auf der Seite mit verdeckten Staubbahnen, die quer durch die Ebene der Galaxie verlaufen, während die Scheiben von M66 und M65 beide geneigt genug sind, um ihre spiralförmige Struktur zu zeigen. Messier 66, das größte und hellste Mitglied des Leo-Tripletts, hat einen Durchmesser von ungefähr 95 Lichtjahren. Sie hat eine scheinbare Größe von 9,1 mal 4,2 Bogenminuten und eine scheinbare Helligkeit von 8,9 mag.. Messier 65 hat eine visuelle Größe von 10,25mag. und nimmt eine Fläche von 8,709 mal 2,454 Bogenminuten des scheinbaren Himmels ein. Es ist eine Zwischenspiralgalaxie, die arm an Staub und Gas ist und wenig Hinweise auf Sternentstehung zeigt. NGC 3628 ist eine Spiralgalaxie mit einer visuellen Größe von 10,2mag.. Die Galaxie nimmt eine Fläche von 15 mal 3,6 Bogenminuten ein und scheint von einem breiten Staubband durchzogen zu sein, das sich entlang ihrer Außenkante erstreckt und die jungen Sterne in den Spiralarmen der Galaxie versteckt. Die drei Galaxien in der M66-Gruppe wurden alle durch Gravitationswechselwirkungen voneinander beeinflusst.
Es wurden mit einem 8"und 6" Newton die Astroaufnahmen erstellt, wobei Daniel Wertsch mit seiner Canon 700 DA und dem 6" Newton 11 Lights a 60 Sek mit ISO 800 und 20 Bias zu Verfügung stellte. Hans Seyfried brachte mit seiner Canon 600 D 60 Lights a 150 Sek mit ISO 1600, 20 Darks zum verarbeiten mit ein. Das Bild wurde mit AstrPixelProcessor erstellt.
M81 und M82
Foto: Daniel Wertsch und Hans Seyfried
Messier 81, auch als NGC 3031
Das Objekt wird manchmal zu Ehren ihres Entdeckers auch Bodes Galaxie genannt, da sie am 31. Dezember 1774 von Johann Elert Bode entdeckt wurde. Sie ist eine 7,0 mag helle Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär am Nordsternhimmel. Die scheinbare Fläche von M81 beträgt 25′ mal 12′Bogenminuten. Ihr Durchmesser beträgt 95000 Lichtjahre. Die Entfernung wurde auf11-13Millionen Lichtjahren bestimmt. Messier 81 ist mit einem Durchmesser von 82.000 Lichtjahren und schätzungsweise 200 Milliarden Sternen etwas kleiner als unsere Milchstraße.
Messier 82 auch bekannt als NGC 3034
wurde erstmals am 31. Dezember 1774 von Johann Elert Bode zusammen mit M81 entdeckt. Sie liegt 12 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Ursa Major und hat eine scheinbare Größe von 8,4 und einen Durchmesser von 40000 Lichtjahren sie wird am besten im April beobachtet. Obwohl sie als Lichtfleck mit einem Fernglas im gleichen Sichtfeld wie M81 sichtbar ist, werden größere Teleskope benötigt, um den Kern der Galaxie aufzulösen.
Aufnahmedetails:
Aufgenommen haben wir Messier 81/82 im März-April 2020 mit einem 8" und 6" F5 Newton Teleskop, dabei wurde mit einer Canon 600 D 60 x 120 Sekunden belichtet bei ISO 1600. Es wurden noch 20 Darks in dieser Serie gemacht. Daniel fügte weitere 150 Lights a.90 Sek. bei ISO 800 und 50 Bias die er mit seiner Canon 700D erstellt hatte mit ein. Das Ergeniss ist ein erheblicher Detail und Kontrastgewinn.
M101
Foto: Daniel Wertschund Hans Seyfried
Messier 101 (Die Windradgalaxie)
Pierre Méchain, einer von Charles Messiers Kollegen, entdeckte 1781 die Windradgalaxie. M101 liegt 25 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Ursa Major (Großer Bär) und hat eine Helligkeit von 7,9mag.. Die riesige Spiralscheibe aus Sternen, Staub und Gas hat einen Durchmesser von 170.000 Lichtjahren - fast den doppelten Durchmesser unserer Galaxie, der Milchstraße. M101 enthält schätzungsweise mindestens eine Billion Sterne. Die Spiralarme der Galaxie beinhalten Regionen sternbildender Gaswolken mit intensiver Sternentstehung. Brillante, junge Gruppen heißer, blauer, neugeborener Sterne zeichnen die Spiralarme nach. Sie kann durch ein kleineres Teleskop bei guter Transparenz entdeckt werden und ist am leichtesten im April zu beobachten.
Aufnahmedetails:
Aufgenommen haben wir Messier 101 ab Juni 2019 bis März 2020 mit einem 5" und 6" F5 Newton Teleskop, dabei wurde mit einer Canon 1000 DA 50 x 90 Sekunden belichtet bei ISO 400. Es wurden noch 30 Darks in dieser Serie gemacht.Eine zweite Aufnahmenserie mit dem 5" Newton F5 wurde mit einer Canon 600 D erbracht, dabei sind 100 Lights a.120 Sek. ISO 800 und 30 Darks zugefügt worden. Daniel fügte weitere 40 Lights a.120 Sek. bei ISO 800 und 20 Bias die er mit seiner Canon 700D erstellt hatte mit ein. Das Ergeniss ist ein erheblicher Detail und Kontrastgewinn.